Am vorletzten Tag vor den Osterferien besuchten wir, die 4. Klasse, im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts den Hochbehälter in Großhöhenrain. Er steht am Ortsausgang Richtung Aschhofen und wurde im Jahr 2000 erbaut.
Herr Fischhaber, der Vorstand des Vereins „Wasserversorgung Kleinhöhenrain“, nahm sich Zeit für uns und erzählte uns viele interessante Dinge: Der Hochbehälter ist tatsächlich das höchstgelegene Gebäude in der Umgebung. Es werden sowohl Groß- und Kleinhöhenrain, aber auch Thal, Aschhofen, Wertach und Aufham mit dem Wasser dieses Wasserspeichers versorgt. Die zwei großen runden Wasserbecken fassen jeweils 800.000 Liter, das sind insgesamt 1.600.000 Liter Wasser!

Woher kommt das Wasser? Das Grundwasser erhalten wir aus zwei Tiefbrunnen, die ungefähr zwei Kilometer Luftlinie entfernt im Wald Richtung Feldkirchen-Westerham liegen. Und das Grundwasser ist so gut, dass es nicht aufbereitet werden muss!
Ober- und Unterlaus bekommt Wasser von der Gemeinde, die mehrere Hochbehälter besitzt. Einer davon wurde gerade ganz neu neben dem Aschbacher Hof errichtet. 
Herr Fischhaber erklärte uns auch, was gemacht wird, wenn tief in der Erde ein Wasserrohr beschädigt ist und dass die Speicherbecken des Hochbehälters einmal im Jahr ganz ausgelassen, gereinigt und auf Beschädigung untersucht werden.Außerdem wollten wir wissen, wie lange wir im Ort Wasser bekommen würden, wenn der Hochbehälter nicht nachgefüllt werden könnte, d.h. wenn es zum Beispiel sehr lange Zeit nicht regnen würde. Drei Tage sollte die Wasserreserve in so einem Fall für alle ausreichen.
Falls einmal der Strom ausfällt, der für die Wasserpumpen notwendig ist, gibt es ein Notstromaggregat, das die Pumpen antreibt. Denn obwohl der Hochbehälter höher liegt, als die umliegenden Häuser, wird eine Pumpe benötigt, damit das Wasser auch mit entsprechendem Druck aus dem Wasserhahn bei jedem zu Hause kommt.
Nachdem uns Herr Fischhaber alle unsere Fragen beantwortet hatte, durften wir die großen, unterirdischen Wasserbecken und auch die vier Pumpen und die vielen Rohre im Keller anschauen. Wir waren sehr beeindruckt!Abschließend durften wir einen Blick in die „Kommado-Zentrale“ werfen. Das ist das Büro, in dem man über einen Computer den Wasserstand in den Becken, die Pumpen und Rohre überwachen und steuern kann. Aber das könne er auch von seinem Computer zu Hause aus, erklärte uns Herr Fischhaber.
Zurück im Klassenzimmer, hatte sich sofort eine große Traube von Kindern um unser Waschbecken gebildet. Jeder wollte mit seinem Glas, das er vom Verein geschenkt bekommen hatte, das gute Grundwasser trinken.
Der Unterrichtsgang hat uns Spaß gemacht und wir haben sehr viel erfahren!
Herzlichen Dank, Herr Fischhaber!