Unser Erziehungskonzept zur Förderung der sozialen Kompetenz
1. Bedeutung
1.1. Entwicklung
Entwickelt von Dr. Werner Hopf
(Schulpsychologe, Medienforscher, in der Gewaltprävention tätig) aufgrund der Tatsache, dass sich Kinder immer weniger sozialkompetent in größeren Gemeinschaften bewegen können. Wissenschaftl. Untersuchungen über 30 Jahre belegen, dass soziale Kinder auch bessere Lernerfolge erzielen.
1.2. Ausgangspunkt
Geringere soziale Kompetenz der Kinder
Ursache liegt im heutigen Erziehungsstil, der lt. Dr. Hopf in 80 % verwöhnend, medien – und konsumorientiert ist
=> Auswirkung auf den schulischen Bereich
2. Grundlage dieses Konzepts
Der Autoritative Erziehungsstil
2.1. Kennzeichen
Dieser Erziehungsstil
- ist getragen von Lob und Ermutigung in einer vertrauensvollen, angstfreien, liebevollen, wohlwollenden, humorvollen Atmosphäre
- setzt klare, vernünftige Grenzen
- gibt transparente Regeln vor
- bespricht diese und fordert deren Einhaltung ein
- respektiert die Autonomie der Kinder
- lässt Raum für eine altersgemäß angemessene Selbständigkeit
2.2. Auswirkungen auf die Kinder / Schüler
Die Kinder
- sind stressfähiger
- emotional ausgeglichener
- können Frustrationen besser verkraften
- Konflikte konstruktiver lösen
- sind leistungsbereiter und leistungsfähiger
3. Umsetzung
Verschiedene Ebenen:
Schüler:
Schul–/Klassen– und Individualebene
Basis ist:
- ein verbindlicher Regel- und Konsequenzenkatalog
- Giraffensprache
- Ziel der Woche, des Monats
- Bewegungsübungen zur Förderung der Konzentration
- Stille – und Empathieübungen
- Klassenrat
- Schulversammlung
Eltern :
- Frühzeitige Information durch Mitteilungen, Elternbriefe
- Elterngespräche, Erziehungskonferenzen, Elternabende
Kollegium :
- Pädagogische Konferenzen = > z.B. Ziel des Monats festlegen
- Aussprache bei schwierigen Fällen =>
- Entscheidungen werden gemeinsam gefällt und umgesetzt
- Feedback und Reflexions – Runden
Präambel zum Regelkatalog
Unsere Schule ist eine große Gemeinschaft von Kindern und Erwachsenen.
Wir können uns hier nur wohl fühlen, wenn alle einander respektieren und
freundlich miteinander umgehen. Jeder von uns ist mit verantwortlich, dass
der Schulalltag gelingt. Dazu brauchen wir Regeln.
Für das Zusammenleben an unserer Schule gelten folgende Regeln.
Die 9 Regeln | Mögliche Konsequenzen |
Ich begegne meinen Mitschülern und den Erwachsenen höflich und befolge die Anweisung aller Lehrkräfte. |
|
Wir grüßen und helfen einander. |
|
Ich verhalte mich ruhig und rücksichtsvoll. |
|
Ich sage ehrlich, ruhig und höflich meine Meinung. |
|
Ich verletze meinen Mitschüler weder mit Worten, noch Gesten oder Taten. |
Wörter
Taten
|
Mit dem Eigentum anderer, mit Schulmöbeln und Büchern gehe ich sorgsam um. Ich achte auf Ordnung im Schulhaus und im Schulgelände. |
|
In der Pause gehe ich sofort auf den Pausenhof und bleibe dort – bei Hauspausen bleibe ich im Klassenzimmer. |
|
Ich bringe meine Arbeitsmaterialien zuverlässig und vollständig mit (Turnsachen). |
|
Ich nehme nur Gegenstände in die Schule mit, die dort erlaubt sind. |
|
Ordnungsrahmen
- Schriftlichen Mitteilungen
- Schwerwiegende Fälle werden von einem Lehrerteam besprochen, mit Konsequenzen belegt und nach möglichen Hilfsma?nahmen gesucht.
- Die Eltern werden zu einer Erziehungskonferenz mit allen beteiligten Lehrern eingeladen
Ich beachte alle Regeln unserer Schule
und fordere auch meine Mitschüler dazu auf.
Ich weiß, dass richtiges Verhalten anerkannt wird,
ein Fehlverhalten aber immer Folgen haben wird.