Kurz nach den Faschingsferien besuchten wir, die 3. Klasse, im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts die Freiwillige Feuerwehr in Großhöhenrain, die es seit über 150 Jahren in der Ortschaft gibt.
Der Kommandant Christian Genge und seine Feuerwehr-Kollegen Tom Paulus, Korbinian Huber und Manuel Baumüller nahmen sich einen ganzen Vormittag Zeit, uns in die „Welt der Feuerwehr“ einzuführen.
Wir starteten mit dem Motto der Feuerwehr „Löschen, Retten, Bergen, Schützen“, den vier großen Aufgabenbereichen, zu denen die Kinder schon viel Wissen beitragen konnten.
Im Anschluss wurde uns die Kleidung und Ausrüstung des Feuerwehrmanns vorgestellt, von den schnitt- und feuerfesten Stiefeln über Feuerwehrhose, -jacke und -handschuhen bis hin zum Helm mit Nackenschutz. Jugendfeuerwehrwart Tom Paulus zeigte sich den Kindern in voller Montur, sogar mit Sauerstoffflasche und Atemschutzmaske. Auch Beil, Seil, Taschenlampe und Funkgerät fehlten nicht. Auf diese Weise ausgestattet hat ein Feuerwehrler ca. 20 Kilogramm zu tragen. Wir waren sehr beeindruckt.
In einem abgedunkelten Raum erfuhren wir, dass man einen Feuerwehrmann in einem verrauchten Gebäude nurmehr an seinem reflektierenden Helm und einigen Reflektoren an der Kleidung erkennen kann.
Ein paar Kinder wollten die Feuerwehrjacke anprobieren. Sie war nicht nur ziemlich schwer, sondern sehr, sehr groß, aber als Mantel ging es schon 😉
Manuel Baumüller erklärte uns das Löschfahrzeug mit dem 600L-Wassertank, der Pumpe, den Schläuchen, dem Notstromaggregat und allen anderen Geräten. Natürlich durften die Mädchen und Jungen hier auch Probe-Sitzen und viele wären aus dem Feuerwehrauto am liebsten überhaupt nicht mehr ausgestiegen 😉
Auch Funken will gelernt sein! Dass es gar nicht so leicht ist, in der richtigen Funksprache und außerdem verständlich zu funken, konnten die Schülerinnen und Schüler beim Ausprobieren des Funkgerätes erfahren.
Eines der vielen Highlights des Vormittags war natürlich das „Feuer-Löschen“. Im Freien durften die Drittklässler mit Korbinian Huber und Tom Paulus Schläuche vom Wasserhydranten hinterm Haus bis zum Parkplatz legen und mit dem Wasserstrahl auf Eimer zielen …..und keiner ist komplett nass geworden. Fürs Nass-werden kommen wir gerne im Sommer wieder 🙂
Zum Schluss beantworteten Christian Genge und seine Kollegen alle unsere vielen Fragen von den „Anfängen der Feuerwehr“ bis hin zu persönlichen Fragen wie „Hattest du Angst, als du das erste Mal in ein brennendes Haus musstest?“
Zurück im Klassenzimmer fiel der Kommentar eines Schülers „Der Tag war viel zu kurz….“ Wenn das kein Kompliment an die 4 Feuerwehrler ist, die sich so viel Zeit für uns genommen haben!
Der Unterrichtsgang hat uns richtig viel Spaß gemacht und wir haben sehr viel erfahren!
Herzlichen Dank, Christian, Tom, Korbinian und Manuel für den tollen Vormittag!